Was ist denn dieses Rucking?
Rucking/Rucken ist einfach gesagt das Gehen mit Gewicht auf dem Rücken. Auf neudeutsch auch: marschieren; das Mittel der Wahl für die körperliche Ertüchtigung von Armeen seit tausenden von Jahren.
Brauchts denn da jetzt einen neuen Modebegriff? Das ist doch im Prinzip auch nur wandern!
Jain, Rucken tut man im Vergleich zum Wandern auch im urbanen Gelände, im Alltag und umfasst häufig auch Workouts und Events, bei denen der Begriff Rucking als Sport geläufig ist.
Warum sollte ich rucken?
- Es ist einfach und für jeden geeignet
- Rucken stärkt die Schulter- und Rückenmuskulatur und richtet gerade Schreibtischtäter wieder auf und sorgt somit für eine bessere Körperhaltung
- Rucken ist deutlich gelenkschonender als joggen oder laufen
- Rucken trainiert das Herzkreislaufsystem
- Rucken verbrennt bis zu 3x mehr Kalorien als spazieren gehen und nur ein bisschen weniger als laufen (wir persönlich mögen beides). Rucken lässt also ohne grosses Verletzungsrisiko die Pfunde schmelzen
- Rucken ist wider Erwarten gut für den Rücken und wird von führenden Wirbelsäulenspezialisten empfohlen (z.B. Dr. Stuart Mc Gill)
- Rucken macht den Kopf frei, ist gut für die mentale Gesundheit und bringt einen an die frische Luft, bevorzugt in Gesellschaft. Das sorgt auch für eine bessere Schlafqualität
- Beugt durch die Beladung über das eigene Körpergewicht aktiv Osteoporose (gerade bei Frauen) und Muskelverlust im Alter vor
- Auch bei sportlichen Personen gibt’s noch Benefits, da das ständige Ausgleichen der Last die Koordination steigert und die Tiefenmuskulatur stärkt.
Warum ist Rucking ein Communitysport?
- Im Vergleich zum Laufen kann man unabhängig vom persönlichen Fitnesszustand gemeinsam rucken, da man die Intensität über das Gewicht im Rucksack bestimmen kann. So können untrainierte auch mit extrem sportlichen mithalten und jeder kommt dabei auf seine Kosten
- Man kann sich beim Rucken wunderbar unterhalten. Vor- oder Nachteil?
- Man kann seine Familie oder auch seine Haustiere mitnehmen. Der Hund freut sich über mehr Auslauf
- Man kann Rucken unauffällig in den Alltag integrieren, indem man wie ich z.B. dauerhaft ein Gewicht in seinen Alltagsrucksack integriert und so auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen schon ein bisschen was zusätzlich tut.
Was brauche ich zum Rucken?
Im Prinzip sehr wenig:
- Bequeme Schuhe und gute Socken
- einen Rucksack oder eine Gewichtsweste
- und natürlich Gewicht (z.B. gefüllte Wasserflaschen/-kanister, Hantelscheibe, Drybag mit Sand, mit Panzertape umwickelte Ziegelsteine …)
Optional:
- wetterfeste Kleidung
- Wasserblase oder Trinkflasche
- im Herbst/Winter und für späte Abende eine Stirnlampe
Mit steigendem Gewicht / Enthusiasmus empfehlen wir einen „Rucker“ von GORUCK und eine Ruck Plate (=Metallplatte fürs Gewichtsfach). Ruck Plate, weil nah am Körper und wenig Volumen bei hohem Gewicht, sprich es bleibt mehr Platz im Rucksack. Der Rucker zeichnet sich durch Robustheit, hohe Belastbarkeit, ein separates Fach fürs Gewicht, sehr breite und bequeme Schultergurte und Griffen an allen Seiten für Workouts/Ruck PT aus. Und die lebenslange Garantie schadet auch nicht!
Was ist Ruck-PT?
Ruck Physical Training:
Im Prinzip Workouts, bei dem der Rucksack oder Sandbags als Trainingsgewicht verwendet werden, um zB schwere Kniebeugen, Überkopfpressen, Rudern, verschiedene Trageübungen, etc. durchzuführen. So hat man sein Fitness-Studio auch auf Reisen mit dabei.
Eine Ruckingsession kann zB. so aussehen: Warmup, 15–30 Minuten Ruck-PT, gemeinsames Rucken einer beliebigen Distanz.
Goruck posten hier auf ihrem Insta-Account täglich ein “Workout of the day” als Story (zwei Beispiele anbei)
Was sind Goruck-Events?
Goruck-Events gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die klassischen Goruck-Challenges bestehen aus dem Zurücklegen einer gewissen Distanz, kombiniert mit Workouts und verschiedenen Aufgaben, welche erfüllt werden müssen. Oft haben sie einen historischen Hintergrund (D-Day, 9/11, Wiedervereinigung usw.) oder einen aktuellen Anlass, wie z.B. unser Halloween Ruck. Diese gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden (Basic, Tough, Heavy). Zusätzlich gibt es noch weitere Events in Form von Langstreckenläufen oder Schnitzeljagden („Star Courses“) in unterschiedlichen Distanzen.
Bei den Events steht immer der Teamgedanke im Vordergrund! Es geht darum, seine Grenzen gemeinsam kennen zu lernen und Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Jeder von uns hat Stärken, die er gewinnbringend fürs Team einsetzen kann. Und jeder Einsatz ist wertvoll, auch wenn man nicht der Stärkste oder Schnellste ist.
Es gibt auch nichts zu gewinnen und auch keine Gewinner oder Verlierer. Wenn man das Event gemeinsam bestanden hat, erhält man nichts, außer einem Patch als Belohnung und Erinnerung – aber für viele bedeutet dieser alles.
Bin eher für Linksrucking: Mit Pflastersteinen im Gepäck zur nächsten AfD-Zentrale