• Laser@feddit.de
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    1 year ago

    Für Opiate kann ich das ja sogar noch nachvollziehen, auch wenn ich noch keine ausprobiert habe.

    Aber Rauchen? Das ist einfach nur die größte Kackdroge. So ein geringer Effekt, es schmeckt einfach super scheiße, ist nicht wirklich günstig und macht schnell abhängig. Aber zumindest der Geschmack ist bei den neuen nikotinhaltigen Produkten wahrscheinlich kein Problem mehr.

    Wenn ich die beschriebene Einstellung teilen würde (ich teile zwar die Ansicht, dass die Zukunft scheiße ist, aber bevorzuge es, die beschissene Zukunft ohne COPD und Dauerschmacht zu erleben), würde ich zu anderen Substanzen greifen. Aber hey. Diese Entscheidung darf in diesem Land jeder Volljährige selber treffen, also ob er rauchen will oder nicht.

    Dazu kommt, dass genau die Einstellung schon einmal verbreitet war. Man kann ja einfach die Altpunks fragen, wie es ihnen heute geht… zwar eine andere Subkultur, aber in der von dir beschriebenen Hinsicht ähnlich.

    • vanZuider@feddit.de
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      1 year ago

      Aber Rauchen? Das ist einfach nur die größte Kackdroge. So ein geringer Effekt,

      Das ist ja gerade der Reiz. Mir hat eine Zigarette immer geholfen, etwas runterzukommen, wenn ich total nervös oder aufgeregt war. Klar kann man den Effekt auch mit Cannabis oder Benzos erzielen, aber das ist dann möglicherweise zuviel des Guten und hat auch sonst Nebenwirkungen, die man vielleicht nicht haben möchte.

      Und bevor das Argument kommt, nein, die Nervosität war nicht bloß Nikotinentzug; ich war auf der sechsstündigen Zugfahrt nach Hamburg total entspannt, während meine Begleitung trotz Nikotinpflaster schon ganz hibbelig wurde, und jetzt, da ich seit bald einem Jahr nicht geraucht habe und jegliche körperlichen Entzugserscheinungen vorüber sein sollten, werde ich immer noch gelegentlich nervös oder aufgeregt.

      Klar, als Partydroge ist Nikotin ziemlich underwhelming, aber als Alltagsdroge ist gerade die schwache und kurzfristige Wirkung ein Plus. Und deshalb ist es wohl auch die einzige Droge (neben Koffein) deren Konsum während der Arbeitszeit legal und gesellschaftlich akzeptiert ist.

      • Laser@feddit.de
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        1 year ago

        Das ist ja gerade der Reiz. Mir hat eine Zigarette immer geholfen, etwas runterzukommen, wenn ich total nervös oder aufgeregt war. Klar kann man den Effekt auch mit Cannabis oder Benzos erzielen, aber das ist dann möglicherweise zuviel des Guten und hat auch sonst Nebenwirkungen, die man vielleicht nicht haben möchte.

        Jugendliche können in diesen Situationen aber meist auf Grund des Verbots nicht einfach zur Zigarette greifen. Hier geht es also rein um soziales Setting. Oder? Und dort denke ich persönlich ist Cannabis die bessere Wahl. Aber das soll jeder selbst entscheiden.

        Ich persönlich halte nichts davon, Substanzen so zur Selbstoptimierung zu nutzen. “Wenn ich nervös bin, rauche ich, um runterzukommen” schlägt ja in die gleiche Kerbe wie “wenn ich traurig bin, trinke ich Alkohol, um mich aufzuheitern”. Dadurch, vermute ich, kann eine psychische Abhängigkeit eher eintreten.

        Ich persönlich rate halt davon ab. Die meisten Raucher, die ich kenne, ebenfalls (allerdings nicht alle). Aber jeder wie er mag.

        Und deshalb ist es wohl auch die einzige Droge (neben Koffein) deren Konsum während der Arbeitszeit legal und gesellschaftlich akzeptiert ist.

        Wohl eher, weil es nur drei wirklich legale Drogen gibt, nämlich Alkohol, Koffein und Nikotin; Alkohol beeinträchtigt halt zu sehr negativ, als dass der noch erlaubt wäre. Einige Arbeitgeber untersagen allerdings auch das Rauchen während der Arbeitszeit, d.h. man muss sich ausstempeln. Für Koffein ist mir kein solcher Fall bekannt.

        Die gesellschaftliche Akzeptanz für “Raucherpausen”, die als Arbeitszeit gerechnet werden, schwindet seit Jahren.

        • Moderationslog@feddit.de
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          1 year ago

          Wie kommst du darauf, dass Cannabis für Jugendliche besser wäre? Soweit ich weiß sind grade Jugendliche Risikogruppe bei Cannabis. Die Hirne sind noch nicht voll entwickelt und Cannabis sorgt mit pech dafür das es sich auch nicht voll entwickelt und man auf dem Stand eines Jugendlichen hängen bleibt. Das sind dann diese Klischeekiffer die für den schlechten Ruf verantwortlich sind… Es wird angenommen das Cannabis ab so ca 23-25 Jahren ungefährlich ist.

          • Laser@feddit.de
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            1 year ago

            Ja, sorry, sehe ich auch so, beim langsamen Schreiben an Telefon ist der gesellschaftliche Konsum unter Erwachsenen mit dem Thema Jugendliche durcheinandergekommen.

            Es wird angenommen das Cannabis ab so ca 23-25 Jahren ungefährlich ist.

            Oder zumindest weniger gefährlich

            • Moderationslog@feddit.de
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              1 year ago

              Also wenn man es raucht entstehen natürlich die normalen Schadstoffe wie bei einer Zigarette auch, aber gegessen o.ä. sollte meines Wissens nach keinen Schaden anrichten. Es kann Psychosen schneller gedeihen lassen, aber gekommen wären die bei Betroffenen vermutlich auch ohne Konsum. Es gibt wohl ne Studie aus Amerika bei der Langzeit-Kiffer aufgehört haben und deren Gehirne haben sich sehr schnell komplett erholt. Leider finde ich die grade nicht wieder, is alles voll mit Artikeln über die Legalisierung oder Artikeln die auf die Studie verweisen ohne sie zu verlinken.